Freitag, 6. Juli 2012

Vorteil 55 – Es ist genug für alle vorhanden

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.«

Mahatma Gandhi, indischer Rechtsanwalt
Publizist und Pazifist

Wird ein Archetyp dermaßen stark verdrängt, so treten gemäß der Archetypenlehre zwei polare Schatten hervor. Die Schatten der großen Mutter heißen Angst und Gier. Die Angst vor dem Nicht-Versorgt-Sein spiegelt sich in der maßlosen Gier wieder, immer mehr raffen zu wollen. Ein gieriger Mensch wird niemals satt. Er glaubt, immer mehr haben zu müssen, um der Angst vor dem Nicht-Versorgt-Sein zu entfliehen. Angst und Gier sind also die zwei sich ergänzenden Seiten derselben Medaille.

Da wir nun wissen, wie Angst und Gier entstanden sind, kennen wir auch das Heilmittel. Wenn wir den Menschen das sichere Gefühl geben, zu jeder Zeit versorgt zu sein, dann verschwinden diese beiden Schatten von selbst. Die Natürliche Ökonomie des Lebens ist ein Weg, die weltweite Versorgung aller Menschen sicherzustellen und nachhaltigen weltweiten Wohlstand in Frieden und in Harmonie mit der Natur herbeizuführen. Auf sanfte Weise beugt sie der Überbevölkerung vor, wie wir in Vorteil 39 gesehen haben. Doch selbst wenn die Menschheit sich noch eine Zeit lang weiter vermehren sollte, ist genug für alle da. Darüber sprachen wir in den Vorteilen 48 und 53.

Die Natürliche Ökonomie des Lebens baut nicht auf dem falschen Dogma der Knappheit auf, das die Grundlage für die heutige Volkswirtschaftslehre darstellt und Angst und Gier geradezu heraufbeschwört. Sie hat den Archetypen der großen Mutter in sich integriert und bietet die lebensbejahenden Anreize um die Güter dieser Erde so zu verteilen, dass sie jedermanns Bedürfnisse befriedigen.

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