Montag, 20. August 2012

Vorteil 21 – Kein Unterhaltsproblem: Alleinerziehende sind mit ihren Kindern versorgt.

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Der Mensch wird nicht erst durch die Arbeit zum Menschen.«
– Papst Johannes Paul II.

Immer mehr Ehen werden geschieden, und immer mehr Kinder kommen unehelich zur Welt. Es steht uns nicht zu, diese Entwicklung zu beurteilen. Wir können auch nicht die zwischenmenschlichen Probleme lösen, die daraus entstehen. Doch wir können die Unterhaltsproblematik lösen, die bisher zu extremer Ungerechtigkeit und großem Leid geführt hat.

Allein erziehende Eltern und deren Kinder haben, wie alle anderen Menschen, das Recht auf Bedingungslose Teilhabe. Sie haben das Recht, zum Gemeinwohl beizutragen und 1.000 Gradido pro Monat zu empfangen. Allein erziehende Eltern mit zwei Kindern zum Beispiel haben zusammen Anspruch auf 3.000 Gradido Aktives Grundeinkommen. Selbstverständlich leisten Kinder kindgerechte Beiträge zum Gemeinwohl: Tätigkeiten, die ihnen Freude machen und ihren Fähigkeiten entsprechen.

Allein erziehende Eltern und deren Kinder sind also nicht mehr benachteiligt. Als gleichberechtigte Mitglieder der Gemeinschaft genießen sie ein hohes Ansehen, ein gutes Einkommen und das beglückende Gefühl, dazu zu gehören.

Sonntag, 19. August 2012

Vorteil 22 – Open Source Entwickler sind versorgt

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Am Anfang war alle Software frei.«
– Georg Greve
dt. Physiker und Sprecher der Free Software Foundation Europe

Haben Sie schon mal das Wort Linux gehört? Dies ist das Betriebssystem, auf dem die meisten Internetserver der Welt laufen. Es handelt sich um Open Source Software, um freie Software, deren Quellcode für jedermann offen ist und die jeder benutzen darf. An ihrer Weiterentwicklung arbeiten Tausende von Programmierern unentgeltlich. Kein Softwarekonzern der Welt könnte sich ein so großes internationales Entwickler-Team leisten.

Die Entwickler leisten diese Arbeit bis jetzt noch in ihrer Freizeit. Ihren Lebensunterhalt müssen sie mit anderer Arbeit verdienen, z.B. indem sie an kommerziellen Projekten arbeiten.

Was aber ist, wenn ein Entwickler sich auf ein noch unbekanntes Projekt konzentrieren will, das seine volle Aufmerksamkeit erfordert? So ein Projekt könnte zum Beispiel die Entwicklung einer Maschine sein, die  eine bisher unbekannte und daher wissenschaftlich noch nicht anerkannte Energiequelle nutzt. Wenn er sich nur in seiner Freizeit darauf konzentrieren kann, fehlt ihm vielleicht die Zeit, um den Durchbruch zu schaffen.

Mit dem aktiven Grundeinkommen wäre das kein Problem. Wahrscheinlich könnte er der Gemeinschaft den Nutzen seiner  Entwicklungsarbeit erklären und dafür sein Aktives Grundeinkommen empfangen. Und selbst, wenn er 50 Stunden fachfremde Arbeit für die Gemeinschaft leisten würde, bliebe ihm immer noch genügend Zeit, um an seiner Forschung weiterzuarbeiten. Wenn er Familie hat, wird er nicht zusätzlich mit Unterhaltsverpflichtungen belastet, denn jedes Familienmitglied hat selbst Anspruch auf ein Aktives Grundeinkommen.

Man stelle sich vor, wie viele bislang unerkannte Genies dadurch die Gelegenheit bekommen, an ihren Projekten zu forschen und zu entwickeln. Welch einen fantastischen Fortschritt wird die Menschheit dadurch erreichen!

Samstag, 18. August 2012

23. Freie Forschung und Entwicklung

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Am Anfang jeder Forschung steht das Staunen.
Plötzlich fällt einem etwas auf.«
– Wolfgang Wickler
dt. Verhaltensforscher u. Zoologe

Der gesamte Bereich von Forschung und Entwicklung kann sich losgelöst von kommerziellen Zwängen entfalten. Zwar ist nichts dagegen einzuwenden, dass Entwickler an den Früchten ihrer Arbeit beteiligt sind. Es ist gut, wenn Unternehmen ihre Entwicklungsabteilungen haben und ihre Angestellten gut bezahlen.

Doch es gibt auch Gebiete, auf denen die Forschung zunächst noch nicht wirtschaftlich verwertbar erscheint. Vielleicht läuft sie sogar den wirtschaftlichen Interessen einiger Unternehmen zuwider. Es könnte ja sein, dass eine Erfindung die Produkte eines ganzen Konzerns oder sogar eines Industriezweiges überflüssig macht. Für die Menschheit und für die Natur wäre die neue Erfindung vielleicht ein Segen. Doch es findet sich kein Unternehmen, das ein solches Produkt finanzieren will.

Mit dem Aktiven Grundeinkommen sind Forscher, die an unkonventionellen Themen arbeiten, nicht von der Meinung anderer abhängig. Sie sind auf jeden Fall versorgt und können ihrer Forschungsarbeit nachgehen.

Freitag, 17. August 2012

Vorteil 24 – Staatshaushalt entspricht der Einwohnerzahl

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Die Menge fragt bei jeder neuen bedeutenden Erscheinung, was sie nutze, und sie hat nicht unrecht; denn sie kann bloß durch den Nutzen den Wert einer Sache gewahr werden.«   

– Johann Wolfgang von Goethe
dt. Dichter und Naturforscher

Jedes größere Unternehmen hat einen Personaletat. Man kann davon ausgehen, dass ein Unternehmen mit 2000 Mitarbeitern doppelt so viele Personalkosten hat, wie ein vergleichbares Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern. Der Personaletat müsste also proportional mit der Anzahl der Mitarbeiter steigen oder fallen.

Gleiches sollte man auch beim Staatshaushalt verschiedener Länder erwarten. In einem Land mit 200 Millionen Einwohnern sollte der Staatshaushalt doppelt so hoch sein, wie bei einem Land mit 100 Millionen Einwohnern. Idealerweise ist der Staat für seine Bürger da, und die Aufwendungen pro Bürger müssten überall auf der Welt in etwa gleich sein. Leider ist das bis jetzt noch nicht so. Es gibt unendlich arme Länder, und es gibt reiche Industrienationen. Zwar sind alle hoch verschuldet und haben extreme Finanzprobleme, aber das ist ein anderes Thema.

In der Natürlichen Ökonomie des Lebens wird pro Bürger pro Monat 1000 Gradido für das Staatseinkommen geschöpft. Der Staatshaushalt pro Person ist also für alle Länder der Welt exakt gleich. Ein Zwergstaat hat pro Person genauso viel Geld zur Verfügung, wie ein riesiger Staatenbund.

Wie hoch ist der Staatshaushalt im Vergleich zu den heutigen Verhältnissen? In Deutschland hätten wir eine knappe Billion Gradido Staatseinkommen pro Jahr. Das entspricht etwa der Höhe des deutschen Staatshaushaltes plus Krankenversicherung plus Sozialversicherung.

Donnerstag, 16. August 2012

Vorteil 25 – Steuerfreiheit und Freiheit von Sozialabgaben

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Um eine Einkommensteuererklärung abgeben zu können, muss man ein Philosoph sein.
Für einen Mathematiker ist es zu schwierig.«
– Albert Einstein
dt. Mathematiker und Physiker

Staatshaushalt plus Gesundheit- und Sozialwesen werden aus der zweiten Geldschöpfung finanziert. Es sind keine Steuern, Pflichtversicherungen oder Sozialabgaben nötig. Das Staatseinkommen pro Kopf ist ungefähr so hoch, wie zurzeit in Deutschland. Dabei fallen eine Menge Ausgaben weg:

  • Ein schuldenfreier Staat muss weder Zins noch Tilgung bezahlen.
  • Über die Bedingungslose Teilhabe werden Arbeiten erledigt, die sonst zu Lasten des Staatshaushaltes gehen würden.
  • Durch das Grundeinkommen entfallen viele Sozialausgaben.


Ohne Steuern einnehmen zu müssen, haben wir einen großzügigen Staatshaushalt mit Gesundheits- und Sozialwesen bei deutlich geringeren Ausgaben. Die Überschüsse können für die »schönen Dinge des Lebens« verwendet werden. Damit steigt die Lebensqualität der Menschen noch weiter an.

Mittwoch, 15. August 2012

Vorteil 26 – Viel weniger staatliche Kontrolle

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Die Meister sehen die Dinge, wie sie sind,
versuchen jedoch nicht, sie zu kontrollieren.«
– Laotse
chinesischer Philosoph

Ein Staat, der von seinen Bürgern kein Geld eintreiben muss, braucht sie weniger zu kontrollieren. Zwar müssen die Bürger weiterhin vor kriminellen Übergriffen geschützt werden, doch bei zufriedenen Menschen wird auch das kriminelle Potenzial sinken. Das Mehr an Freiheit wirkt sich wiederum auf das Wohlgefühl der Menschen aus. Lebensqualität, Glück, Zufriedenheit steigen weiter.

Dienstag, 14. August 2012

Vorteil 27 – Bürokratie-Abbau

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Bürokratie ist die Vervielfältigung von Problemen
durch die Einstellung weiterer Beamter.«
– Cyril Northcote Parkinson
brit. Historiker u. Publizist

In einem Punkt scheinen sich die Politiker einig zu sein: sie fordern Bürokratieabbau. Die Natürliche Ökonomie des Lebens  braucht viel weniger Verwaltung, denn ein großer Teil der Kontrollorgane wird nicht mehr benötigt. Vielleicht braucht man das Finanzamt noch, um das Grundeinkommen auszuzahlen. Vielleicht macht dies auch das ehemalige Sozialamt oder die Arbeitsagentur. Aber alle drei zusammen werden nicht mehr gebraucht werden.

Nicht nur die staatliche Bürokratie darf gesundschrumpfen, auch im kommerziellen Bereich wird weniger Verwaltung benötigt. Die ehemaligen Krankenkassen beziehen ihren Etat aus der zweiten  Geldschöpfung. Sachbearbeiter werden nur noch für die Abwicklung von  Schadensfällen oder zur Gesundheitsvorsorge gebraucht.

Dabei muss es nicht unbedingt zu Entlassungen kommen. Es könnte sich auch das Aufgabengebiet der Beamten und Angestellten ändern. Der Fokus bewegt sich weg von Kontrolle in Richtung Beratung. Man hat wieder Zeit für die Menschen. Und da ein großzügiger Etat vorhanden ist, kann diese Zeit auch bezahlt werden.

Montag, 13. August 2012

Vorteil 28 – Hoher Leistungsanreiz

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Außergewöhnliches wurde immer nur von Menschen geleistet, die zu glauben wagten, dass irgend etwas in ihrem Innern den Umständen gewachsen sei.«
– Bruce Barton
am. Autor

Man könnte nun meinen, durch ein Grundeinkommen würde der Anreiz sinken, eine gute Leistung zu erbringen. Aber ist das wirklich so? Um dies zu beurteilen, schauen wir uns das Zusammenspiel folgender Parameter an.

Mit einem Grundeinkommen, ganz gleich ob aktiv oder bedingungslos, ist jeder versorgt, das ist richtig. Der nackte Überlebenstrieb fällt als Anreiz also weg. Für schlecht bezahlte, unangenehme, langweilige, gefährliche und menschen-unwürdige Arbeiten werden sich kaum Bewerber finden. Doch die meisten dieser Arbeiten wurden sowieso bereits wegrationalisiert. Außerdem dienen sie nicht dazu, die Lebensqualität der Arbeitenden zu steigern. Im Gegenteil: die meisten, die heute noch solche Arbeiten verrichten müssen, haben bereits innerlich gekündigt. Sie werden ihren Job sofort an den Nagel hängen, sobald sie etwas Besseres finden. Wir tun also gut daran, diese Art Arbeit immer mehr durch Maschinen zu ersetzen oder zumindest angenehmer, interessanter und leichter zu machen.

Bei allen anderen Arbeiten steigen Motivation und Leistungsanreiz. Warum? Menschen, die durch Grundeinkommen versorgt sind, ergreifen nur noch Berufe, die sie gerne machen und/oder die gut bezahlt werden. Sie suchen sich Arbeitgeber oder Auftraggeber aus, die exzellentes Arbeitsklima und sinnerfüllende Aufgaben bieten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Arbeitgeber alles daran setzen werden, die Arbeitsbedingungen so gut wie möglich zu gestalten. Unter guten Arbeitsbedingungen lässt es sich gut und motiviert arbeiten. Gerne ist man bereit, gute Leistung zu erbringen.

So gesehen sind alle ungünstigen Umstände aus dem Weg geräumt, die bisher die »normalen« Menschen von großartigen Leistungen abhalten konnten. Früher waren es außergewöhnliche Menschen, die Außergewöhnliches leisteten. Die Natürliche Ökonomie des Lebens schafft Umstände, unter denen jeder ganz normale Mensch sein volles Potenzial entfalten und auf seinem ganz persönlichen Gebiet wahre Wunder vollbringen kann. Und auf finanzieller Ebene besteht ein hoher Leistungsanreiz, denn alle Einnahmen sind steuerfrei.

Sonntag, 12. August 2012

Vorteil 29 – Brutto gleich Netto

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto.«
– Friedrich Hebbel
dt. Dichter

Ohne Steuern und sonstige Abgaben ist Brutto gleich Netto. Was wir erwirtschaften, gehört uns auch.  In der Natürlichen Ökonomie des Lebens sind wir niemandem dafür Rechenschaft schuldig, auch nicht dem Staat. Zur Selbstkontrolle können wir Buchhaltung machen, aber wir sind nicht von Staats wegen dazu verpflichtet.

Arbeiter und Angestellte bekommen ihren Lohn und ihr Gehalt voll ausbezahlt. Selbstständige und Unternehmer müssen keine Steuern und Abgaben in ihre Preiskalkulation einbeziehen. Dies erleichtert das Leben spürbar, erhöht die Einkommen und senkt gleichzeitig die Kosten.

Samstag, 11. August 2012

Vorteil 30 – Geringere Lohnkosten

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Chinesische Lohnkosten wären in Europa volkswirtschaftlicher Unsinn. Mit welchem Geld soll dann der deutsche Arbeitnehmer konsumieren? Diese ganze Geiz-ist-geil-Mentalität ist doch das eigentliche Problem.«
– Wendelin Wiedeking
Ehem. Vorstandsvorsitzender der Porsche AG


Momentan wird etwa die Hälfte der Lohnkosten für die Abgaben benötigt. Nur die andere Hälfte  kommt bei den Arbeitnehmern an. Verschleiert wird dieser Zustand durch den so genannten »Arbeitgeberanteil«. Die Arbeitnehmer müssen nur die Hälfte ihrer Versicherungen und Sozialabgaben von ihrem Lohn bezahlen, die andere Hälfte geben die Arbeitgeber dazu. Dies ist natürlich nur Augenwischerei, denn die Arbeitgeber müssen auch den Arbeitgeberanteil mit in die Lohnkosten einkalkulieren.

Bei Gradido ist Brutto gleich Netto. Die gesparten Abgaben werden sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen: Die Arbeitnehmer erhalten einen höheren Nettolohn, und die Arbeitgeber haben geringere Lohnkosten.

Freitag, 10. August 2012

Vorteil 31 – Keine Definition für Schwarzarbeit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


» „Samstags und Schwarz“ ist die florierendste Firma der Bundesrepublik.«

– Theodor 'Theo' Waigel
ehem. Dt. Finanzminister

Ohne Steuern und Abgaben gibt es keine Schwarzarbeit. Gradido löst nicht nur das Problem der Schwarzarbeit, es existiert nicht einmal eine Definition mehr dafür.

Schwarzarbeit stellt im alten System ein großes Problem dar. Dem Staat gehen Steuereinnahmen verloren, die er doch so nötig braucht. Dienstleistungsunternehmen bekommen durch Schwarzarbeit unfaire Konkurrenz. Viele Schwarzarbeiter sind Ausländer. Dies erhöht das Migrantenproblem.

Wie befreiend ist es da, dass es bei Gradido so etwas wie Schwarzarbeit gar nicht geben kann. Jeder kann mit jedem in wirtschaftlichen Austausch treten. Man braucht weder eine Arbeitserlaubnis noch muss man eine Steuererklärung machen. Unternehmen bleiben gegenüber Einzelpersonen konkurrenzfähig – und umgekehrt.

Donnerstag, 9. August 2012

Vorteil 32 – Sanierung der Staatsfinanzen und Vermögensschutz

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Steuergerechtigkeit und solide Staatsfinanzen sind keine Gegensätze.«

– Guido Westerwelle
dt. Politiker, FDP

Die folgenden Absätze beschäftigen sich mit dem Übergang vom alten zum neuen System. Wir stellen Lösungen vor, wie die wohlhabenden Länder ihre Staatsfinanzen sanieren und ihre Schulden zurück bezahlen können. Für die zurzeit noch armen Länder wird es einen Schuldenschnitt geben. Wir werden auch eine Möglichkeit aufzeigen, wie man sein Privatvermögen für den Fall eines Geldcrash absichern kann, so dass es nach der Umstellung auf die Natürliche Ökonomie des Lebens in der Währung Gradido zur Verfügung steht.

Damit holen wir die wohlhabenden Staaten und Bürger ins Boot, sofern diese es wünschen. Die weniger wohlhabenden und die armen haben sowieso nur Vorteile von der Umstellung. Sie müssen nur darüber informiert werden. Dafür dieses Buch.

Wenn wir als Menschheit überleben wollen, dann können wir es nur gemeinsam vollbringen. Alle Völker und Rassen, Menschen aller Religionen und Weltanschauungen, Männer und Frauen, Arm und Reich – alle müssen sich zum gemeinsamen Ziel verbünden. Wir sitzen alle im selben Boot, dem Raumschiff Erde. Niemand darf ausgegrenzt werden, keine Feindbilder mehr! Das gemeinsame Ziel heißt »Überleben«.

Warum schreibe ich das gerade an dieser Stelle? Nun, es gibt Menschen, die meinen, es wäre völlig unwichtig, ob die Staaten ihre Schulden zurück bezahlen und ob die bestehenden Privatvermögen geschützt werden könnten. Dieser Meinung liegt möglicherweise die Auffassung zu Grunde, es gebe so etwas wie »gute« und »böse« Staaten und Menschen. Nur wenn wir solche versteckten oder gar offen ausgesprochenen Feindbilder ablegen, haben wir die Chance, gemeinsam zu überleben und weltweiten Wohlstand zu schaffen, in Frieden und in Harmonie mit der Natur.

Mittwoch, 8. August 2012

Vorteil 33 - Tilgung der Staatsschulden in wenigen Jahren

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Es sollte eine geordnete Insolvenz von Staaten geben,
bei der die Gläubiger mit herangezogen werden.«
– Angela Merkel
dt. Bundeskanzlerin, 4. Mai 2010

Spätestens seit Mai 2010 spricht man in Europa ganz offiziell von bevorstehenden Staatspleiten. Sie sind systembedingt und werden im alten System früher oder später kommen. Daran werden auch die Rettungsschirme nichts ändern, die ja zu noch mehr Staatsverschuldung führen. Möglich sind auch ein Zusammenbruch des Euro oder ein kompletter Finanzcrash.

Sie erinnern sich, dass das derzeitige Geld durch Schulden geschöpft wird und dass deshalb Schulden und Guthaben in etwa gleich groß sein müssen. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Vernichtung von Schulden gleichzeitig auch Vernichtung von Guthaben bedeutet, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Schuldenschnitt handelt oder ob die Schulden zurück bezahlt werden.

Unser Modell zur Tilgung der Staatsschulden geht von einer stufenweisen Einführung des Gradido aus. Parallel dazu werden Teile der privaten Guthaben von Euro in Gradido umgetauscht. Die mit dem Vermögensumtausch eingesammelten Euro werden zur Tilgung der Staatsschulden verwendet. Die daraus folgende Geldvernichtung wird ausgeglichen durch die Einführung des Gradido. Das Modell kann in allen Ländern gelingen, in denen genügend Privatvermögen vorhanden ist. Ich möchte es exemplarisch am Beispiel von Deutschland erklären.

Die Staatsschulden in Deutschland werden inzwischen auf ungefähr 2 Billionen Euro gestiegen sein. Die Summe aller Guthaben in Deutschland beträgt etwa 5 Billionen Euro. In Verbindung mit dem Stufenplan zur schrittweisen Einführung des Lebensgeldes lässt sich ein sanfter Vermögensumtausch einrichten. In Stufe 1 würde jährlich ein Prozent aller Guthaben von Euro in Gradido getauscht. In Stufe 2 dann entsprechend 2 % usw. bis es in Stufe 5 insgesamt 5 % jährlich sind.

In Stufe 5 würden also jedes Jahr 250 Milliarden Euro in Gradido getauscht werden. 100 Milliarden Euro gehen davon für die Zinsen drauf und 150 Milliarden bleiben für die Tilgung übrig. Nach 10 Jahren hätte man bereits 1,5 Billionen Euro getilgt. Genau genommen sind es sogar noch mehr, weil sich ja auch die Zinsen verringert haben. Die restlichen 500 Milliarden sind dann in weiteren 4 Jahren vollständig getilgt.

Der Vorteil für die Staaten liegt also klar auf der Hand: Sie tilgen ihre Staatsschulden. Der Vorteil für die Banken: Sie erhalten Ihr Geld zurück. Welche Vorteile haben die Privatpersonen?



Dienstag, 7. August 2012

Vorteil 34 – Schutz der Privatvermögen

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind.
Auch dafür steht die Bundesregierung ein.«
– Angela Merkel
dt. Bundeskanzlerin, 5. Oktober 2008

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht wird mitbekommen haben, dass unser jetziges Geldsystem nicht mehr so lange bleiben wird wie es ist. Früher oder später steht uns ein Finanzcrash bevor. Manche schlauen Bürger kaufen noch schnell etwas Gold ein, andere bunkern im Keller Essensvorräte für mehrere Monate. Das mögen sinnvolle Schutzmaßnahmen sein für den Moment, wo der Crash passiert.

Doch was ist mit den Menschen, die ihr mühsam verdientes Geld angelegt haben, auf der Bank, auf der Bausparkasse, in Lebensversicherungen, in Wertpapieren und so weiter? Bei einem Finanzcrash ist deren Geld mit großer Wahrscheinlichkeit verschwunden. Vielleicht hatten sie es angespart, um einen schönen Lebensabend genießen zu dürfen. Vielleicht wollten sie sich mit dem Ersparten geschäftlich selbstständig machen.  Vielleicht haben sie auf ein neues Auto gespart oder vielleicht wollten sie ihr Haus renovieren. Dumm gelaufen! Nach dem Finanzcrash ist das Ersparte weg. Hoffentlich ist man wenigstens nach dem Crash so klug und führt die Natürliche Ökonomie des Lebens flächendeckend ein!

Dann greift der zweite Teil des Vermögensumtauschs: die Leute, die ihr Vermögen ehrlich angegeben und den vorgeschriebenen Prozentsatz in Gradido umgetauscht haben, bekommen nach der Umstellung auf Gradido ihr ganzes verlorenes Vermögen in Gradido ausbezahlt. Damit dies durch die Vergänglichkeit nicht nach kurzer Zeit weg ist, wird es über einen Zeitraum von zwanzig Jahren verrentet. Jemand, der beispielsweise 100.000 Euro durch den Geld-Crash verloren hat, erhält nun 20 Jahre lang jedes Jahr 5.000 Gradido ausbezahlt. Damit ist sein Privatvermögen gerettet worden.

Montag, 6. August 2012

Vorteil 35 – Kapitalflucht lohnt sich nicht

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Sieh zu, dass du ein ehrlicher Mensch wirst, denn damit sorgst du dafür,
dass es einen Schurken weniger auf der Welt gibt.«
– Thomas Carlyle
schottischer Essayist und Historiker

Vermögensschutz ist sozusagen das Dankeschön des Staates dafür, dass der Bürger sein Privatvermögen ehrlich angemeldet und zur Staatsentschuldung beigetragen hatte. Die Ehrlichkeit wird belohnt, und er erhält sein altes Vermögen in Gradido ausbezahlt.

Wer jedoch sein Vermögen verheimlicht oder zuvor ins Ausland gebracht hatte, kommt nicht in den Genuss des Vermögensschutzes. Im Falle eines Geldcrash hätte sich Kapitalflucht also nicht gelohnt. Nicht dass man sie bestrafen müsste. Auch in diesem Falle ziehen wir die positive Motivation vor und belohnen die Ehrlichkeit.

Sonntag, 5. August 2012

Vorteil 36 – Demografischer Wandel? Kein Problem!

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Der Generationenvertrag ist demografisch gekündigt«
– Kurt Biedenkopf, CDU
Ministerpräsident von Sachsen, 1996

Der so genannte demografische Wandel wird uns gerne als Schreckgespenst dargestellt. Was bedeutet eigentlich demografischer Wandel? Zum einen gehen in den wohlhabenden Ländern die Geburten zurück. Es wachsen also weniger junge Menschen nach. Zum anderen steigt die Lebenserwartung. Die Menschen werden statistisch gesehen immer älter.

Im alten System bedeutet dies, dass der so genannte »Generationenvertrag« nicht mehr funktioniert, weil immer weniger junge Menschen immer mehr alte Menschen finanziell mittragen müssen. Die Betonung liegt hier auf dem Wort »finanziell«. Denn Nahrung ist für alle genug da. Die Politik versucht dieses Problem zu entschärfen, indem sie das Rentenalter hoch setzt. Wenn man bedenkt, dass wir Arbeitslosigkeit haben, ist das ein fragwürdiger Ansatz. Andererseits kann man der Politik keinen Vorwurf machen. Denn auch dieses Problem ist systembedingt und deshalb im alten System nicht zu lösen.

In der Natürlichen Ökonomie des Lebens tragen alte Menschen zur Geldschöpfung bei, wie alle anderen Menschen auch. Außerdem haben auch sie das Recht auf Bedingungslose Teilhabe und somit auf ein Aktives Grundeinkommen.



Samstag, 4. August 2012

Vorteil 37 – Alte Menschen willkommen!

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Alte Menschen sind ja nicht alle gleich, wahrscheinlich sind sie das sogar noch weniger als irgendeine andere Altersgruppe: denn ihr langes Leben hat sie zu Individualisten gemacht. Eines unserer augenblicklichen Probleme ist, dass die Gesellschaft sich weigert, das zu verstehen, und alle alten Leute als 'gleich' behandelt.«
– Lily Pincus:
Das hohe Alter

Leider werden ältere Menschen oft als Belastung empfunden. Sie sind nicht mehr so leistungsfähig wie junge Menschen, und wenn sie ins Rentenalter kommen, muss die Gesellschaft für sie sorgen. Werden sie dann krank und gebrechlich, schiebt man sie nur all zu gerne in Altenheime ab, die ihrerseits viel Geld kosten.

Und wieder einmal ist in der Natürlichen Ökonomie des Lebens alles anders. Da die alten Menschen zur Geldschöpfung beitragen und damit sowohl das Staatseinkommen als auch den Ausgleichs- und Umweltfonds mitfinanzieren, sind sie allein schon aus finanzieller Sicht willkommen. Dazu kommt, dass sie mit ihrem Grundeinkommen zahlungsfähige Kunden für die Wirtschaft sind. Also auch in der Wirtschaft sind Sie willkommen. Das war die finanzielle Seite.

Auch und gerade menschlich kann die Gemeinschaft sehr viel von der Erfahrung und der Weisheit der alten Menschen profitieren. Welch ein Segen ist es für eine Familie, wenn die Großeltern noch am Leben sind. Kinder lieben ihre Großeltern über alles. Sie sehen vieles gelassener und lassen mehr durchgehen. Sie sind großzügiger und helfen immer weiter – und sei es nur mit guten Worten. Das macht sie nicht besser als die leiblichen Eltern, deren Strenge für die Erziehung wichtig ist. Aber sie sind eine große Bereicherung für alle. Ein Besuch bei den Großeltern ist für viele Kinder wie Urlaub.

Was für die Familie gilt, gilt für eine größere Gemeinschaft noch mehr: alte Menschen bereichern das Leben in vielfacher Hinsicht. Beziehen sie ein Aktives Grundeinkommen und genießen damit das Recht der Bedingungslosen Teilhabe, so haben sie auch gesellschaftliche Verpflichtungen, die ihnen die Gewissheit geben, gebraucht zu werden. Sie tragen also aktiv zum Gemeinwohl bei. Das hält sie jung und frisch; sie bleiben länger gesund und können dadurch der Gemeinschaft noch mehr dienen. Alle Beteiligten profitieren davon.

Freitag, 3. August 2012

Vorteil 38 – Sichere Altersversorgung

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Und es gilt der Satz – zum Mitschreiben: Die Rente ist sicher.«

– Norbert Blüm, CDU
dt. Bundesminister für Arbeit und Soziales, 1994

Schon längst ist klar: die gesetzliche Altersversorgung reicht nicht mehr aus. Möglicherweise bricht sie sogar total zusammen. Und das obwohl die Menschen ihr Leben lang für die Rente einbezahlt hatten. Der »Generationenvertrag« funktioniert schon lange nicht mehr. Dieses Problem ist systembedingt und im alten System nicht zu lösen.

In der Natürlichen Ökonomie des Lebens ist die Altersversorgung allein schon durch das Grundeinkommen gesichert. Die Geldschöpfung geschieht im Hier und Jetzt. Wir brauchen keinen Generationenvertrag, denn alte Menschen tragen genauso viel zum Wohle aller bei, wie die anderen auch. 

Auch ist zu erwarten, dass die Menschen aufgrund der günstigeren Lebensbedingungen gesünder sein werden als heutzutage. Viele Menschen werden bis ins hohe Alter noch rüstig sein und gerne Aufgaben übernehmen. Auch hier zeigt sich die Stärke des Aktiven Grundeinkommens: während heutzutage viele Menschen kurz nach ihrer Pensionierung krank werden, weil sie das Gefühl haben nicht mehr gebraucht zu werden, garantiert die Bedingungslose Teilhabe allen Menschen das Recht, sich entsprechend ihrer Neigungen und Fähigkeiten in die Gemeinschaft einzubringen. Eine bessere Gesundheitsvorsorge für ältere Menschen kann es nicht geben!

Die Leute werden also bis ins hohe Alter ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend aktiv bleiben. Ihr Grundeinkommen ist nur der Sockel, der ihre Existenz absichert. Wie alle anderen Menschen können auch sie ihre vielfältigen Fähigkeiten nutzen, um dazu zu verdienen – selbstverständlich steuerfrei!

Wem das nicht genügt, der hatte vielleicht in jüngeren Jahren zinslose Kredite vergeben, die jetzt zurückbezahlt werden und ihm damit ein weiteres Zusatzeinkommen verschaffen.

Donnerstag, 2. August 2012

Vorteil 39 – Kein Überbevölkerungsproblem

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Geburtsraten schwanken und es ist eine altbekannte Tatsache, dass Menschen dazu neigen, während Kriegen und Armut mehr Nachwuchs zu produzieren. Einige, wohlhabendere, europäische Länder leiden an schrumpfender Bevölkerung, was z.B. Rentensysteme bedroht.«
– Einar Du Rietz
Journalist und Kommunikationsberater

Hier kommen wir zu einem merkwürdigen Phänomen: in reichen Ländern klagt man über den so genannten demografischen Wandel, also Geburtenrückgang, und in den armen Ländern über Überbevölkerung. Abgesehen davon, dass ein außenstehender Betrachter auf die Idee kommen könnte, wir Menschen würden uns über alles beklagen, zeigt sich hier ein Vorteil der Natürlichen Ökonomie des Lebens, der vielleicht nicht ganz so offensichtlich ist.

Wenn also die Geburten in den wohlhabenden Ländern zurückgehen, während wir in den armen Ländern eine Geburten-Schwemme verzeichnen, dann müsste ein Geld- und Wirtschaftssystem, das weltweiten Wohlstand zur Folge hat, in den vorher armen Ländern ebenfalls einen Geburtenrückgang hervorrufen. Dieser Geburtenrückgang wäre absolut freiwillig. Es wären keine Maßnahmen nötig wie derzeit in China, wo (mit einigen Ausnahmen) jede Familie nur ein Kind bekommen darf.

Ist es nicht wunderbar, wenn sich Probleme von selbst lösen, und das völlig freiwillig? Allein dieser eine Vorteil, dass das Überbevölkerungsproblem auf angenehme und freiwillige Art von selbst gelöst wird, müsste schon Argument genug sein, die Natürliche Ökonomie des Lebens einzuführen.

Mittwoch, 1. August 2012

Vorteil 40 – Nur zinslose Kredite haben eine Chance am Markt

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Die Sünde, die „usura“ (Zinsnehmen, Wucher) heißt und im Darlehensvertrag ihren eigentlichen Sitz und Ursprung hat, beruht darin, dass jemand aus dem Darlehen für sich mehr zurück verlangt, als der andere von ihm empfangen hat. [...] Jeder Gewinn, der die geliehene Summe übersteigt, ist deshalb unerlaubt und wucherisch.«

– Papst Benedikt XIV.
Enzyklika vom 1. November 1745

Sowohl im Christentum als auch im Islam sind Zinsen und Zinseszinsen verboten. Doch wie wirksam ist dieses Verbot?

Die Natürliche Ökonomie des Lebens kommt ohne Zinsverbot aus, denn Geld ist reichlich vorhanden und der planmäßigen Vergänglichkeit unterworfen. Das Angebot an Krediten wird sehr hoch sein, denn die Leute werden versuchen, den Geldwert zu speichern. Selbst bei einem zinslosen Kredit sind die Vorteile für den Kreditgeber immer noch groß: ohne Kreditvergabe würde durch die Vergänglichkeit die Hälfte des Geldes innerhalb eines Jahres schwinden. Nach zwei Jahren wäre noch ein Viertel übrig und nach drei Jahren nur noch ein Achtel der ursprünglichen Summe. Es ist also in jedem Falle besser, einen Kredit zu vergeben, als das Geld auf dem Konto zu behalten. Das geht allen so, die mehr verdienen als sie verbrauchen.

Bei dieser Marktlage hätten Zinsen überhaupt keine Chancen. Viel wahrscheinlicher sind sogar Kredite mit negativen Zinsen: anstatt dass nach zehn Jahren überhaupt nichts mehr von dem Geld übrig ist, ist es immer noch besser,  80 % davon zu haben.