Mittwoch, 6. Juni 2012

Vorteil 75 – Deutlich weniger Produktion ohne soziale Nachteile

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Im Fall des konsumistischen Paradigmas gehören zu den Grundüberzeugungen, die geändert werden müssten, der Glaube, dass mehr Dinge glücklicher machen, dass permanentes Wachstum gut ist, dass Menschen von der Natur völlig getrennt sind und dass die Natur ein Ressourcenlager ist, das für menschliche Zwecke rücksichtslos ausgebeutet werden sollte.«
– Erik Assadourian
Director Worldwatch Institute

Ohne Konsumzwang wird deutlich weniger produziert werden. Umso besser! Es werden weniger Ressourcen verbraucht, und die Menschen haben mehr Freizeit. Sie haben mehr Zeit für sich und ihre Lieben, ihre Hobbys, ihre Gesundheit, ihre persönliche Weiterentwicklung. Ist das nicht das, was sich die meisten gehetzten modernen Menschen wünschen?

Heutzutage bedeutet mehr freie Zeit im allgemeinen weniger Geld, sozialen Abstieg, Absturz in die Armut. Der Lebensstandard kann nicht mehr gehalten werden, laufende Kosten, Leasingraten, Mieten und Kredite können nicht mehr bezahlt werden. Für viele Menschen ein Schreckensszenario, für andere bereits Realität.

Auch in der Natürlichen Ökonomie des Lebens bedeutet mehr freie Zeit eventuell auch weniger Einkommen. Doch was macht es schon, wenn Papa etwas weniger Geld verdient? Alle Familienmitglieder sind durch ihr Aktives Grundeinkommen versorgt, das die laufenden Kosten deckt. Wenn Kredite am Laufen sind, wird die Tilgung vielleicht etwas länger dauern. Teurer werden sie damit nicht, schließlich sind sie zinsfrei. Im schlimmsten Falle müsste ein luxuriöser Lebensstandard  auf ein normales Maß zurückgefahren werden. Dafür hat man mehr Zeit, ein Luxus, den heute die wenigsten haben.

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