– Erik Assadourian
Director Worldwatch
Institute
Ohne Konsumzwang wird deutlich weniger produziert werden.
Umso besser! Es werden weniger Ressourcen verbraucht, und die Menschen haben
mehr Freizeit. Sie haben mehr Zeit für sich und ihre Lieben, ihre Hobbys, ihre
Gesundheit, ihre persönliche Weiterentwicklung. Ist das nicht das, was sich die
meisten gehetzten modernen Menschen wünschen?
Heutzutage bedeutet mehr freie Zeit im allgemeinen weniger
Geld, sozialen Abstieg, Absturz in die Armut. Der Lebensstandard kann nicht
mehr gehalten werden, laufende Kosten, Leasingraten, Mieten und Kredite können
nicht mehr bezahlt werden. Für viele Menschen ein Schreckensszenario, für
andere bereits Realität.
Auch in der Natürlichen Ökonomie des Lebens bedeutet mehr
freie Zeit eventuell auch weniger Einkommen. Doch was macht es schon, wenn Papa
etwas weniger Geld verdient? Alle Familienmitglieder sind durch ihr Aktives
Grundeinkommen versorgt, das die laufenden Kosten deckt. Wenn Kredite am Laufen
sind, wird die Tilgung vielleicht etwas länger dauern. Teurer werden sie damit
nicht, schließlich sind sie zinsfrei. Im schlimmsten Falle müsste ein
luxuriöser Lebensstandard auf ein normales Maß zurückgefahren werden.
Dafür hat man mehr Zeit, ein Luxus, den heute die wenigsten haben.
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