Es gibt nur Konsequenzen.«
– Robert Green Ingersoll
Amerik. Schriftsteller
Vielleicht kennen Sie den Begriff des »Kleinen Fußabdrucks«
(engl. small footprint). Ausgehend von der Annahme, dass jeder mit allem was er
tut, Spuren hinterlässt, also Fußabdrücke, und dass diese Fußabdrücke im
allgemeinen schädlich sind oder zumindest Ressourcen verbrauchen, bedeutet ein
»kleiner Fußabdruck«, dass möglichst wenig Schaden angerichtet wird. Der
Begriff wird in der Software-Entwicklung und auch im Umweltbereich verwendet.
Ein kleiner ökologischer Fußabdruck bedeutet also, dass ein Produkt oder eine
Aktivität möglichst wenige Umweltschäden verursacht. Von Umweltschützern wird
daher oft ein kleiner ökologischer Fußabdruck gefordert.
Was aber wäre, wenn man einen »nützlichen ökologischen
Fußabdruck« hinterlässt? Das würde bedeuten, dass man mit seinen Aktionen nicht
nur der Natur nicht schadet, sondern ihr sogar nutzt. Ein nützlicher
ökologischer Fußabdruck entsteht zum Beispiel, wenn man einen konventionellen
landwirtschaftlichen Betrieb wieder auf biologischen Anbau umstellt. Oder wenn
ein Supermarkt sein Angebot immer mehr in Richtung vegane, also rein
pflanzliche Lebensmittel erweitert, die nach Möglichkeit biologisch erzeugt
werden. Je mehr nützliche ökologische Fußabdrücke wir hinterlassen, desto
größer die Chance, dass die ökologische Höllenfahrt nicht nur abgebremst,
sondern in ihrer Richtung umgekehrt wird.
In den vorigen Abschnitten wurde schon viel über Maßnahmen
gesprochen, die eine solche Umkehr begünstigen können. Das wichtigste
Finanz-Instrument, dass die Natürliche Ökonomie des Lebens hierfür zur
Verfügung stellt, ist der Ausgleichs- und Umweltfonds, der weltweit einen Etat
zur Sanierung unserer Umwelt zur Verfügung stellt, in der Höhe der
Staatshaushalte aller Länder zusammen.
Es wird noch viel menschliche Kreativität und
Einsatzbereitschaft erfordern, die Richtung gänzlich und nachhaltig umzukehren
und damit die Heimkehr ins Paradies einzuleiten. Doch die wirtschaftliche Grundlage
dafür ist mit dem Ausgleichs- und Umweltfonds bereits gegeben.
Und wie immer wird sich jede Maßnahme am Dreifachen Wohl zu messen haben. Sie wird
allen drei Kriterien genügen müssen: dient sie dem Wohl des Einzelnen, dem Wohl
der Gemeinschaft und dem Wohl des großen Ganzen? Wenn alle drei Fragen mit
einem eindeutigen »Ja« beantwortet werden können, dann hinterlässt diese
Maßnahme einen nützlichen Fußabdruck.
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