– Ben Bernanke
Präsident der FED
Mit ihrer Aufgabe, die Geldmenge zu regulieren und
damit finanzielle Stabilität zu schaffen sind die Notenbanken schon längst überfordert.
Wie sollten sie auch ein kompliziertes System stabilisieren können, das in
seinen Grundfunktionen widernatürlich und funktionsuntüchtig konstruiert ist?
Die Natürliche Ökonomie des Lebens ist ein selbstregulierendes
System. Die Geldmenge stabilisiert sich selbst über den Kreislauf von Werden
und Vergehen. Und wie funktioniert das mit der Güterversorgung?
Nehmen wir an, ein lebenswichtiges Gut, zum Beispiel ein
Nahrungsmittel würde knapp. So etwas kann verschiedene Gründe haben. Die Ernte
könnte verhagelt sein, oder die Produktion ist zu aufwändig geworden und lohnt
sich nicht mehr. Vielleicht sind die Transportwege zu lang. Oder die Arbeit ist
zu mühsam, und es finden sich nicht genug Menschen, die in der Produktion
arbeiten wollen. Was auch immer die Knappheit ausgelöst hat, das Produkt wird
teurer.
Sofern es sich um ein lebenswichtiges Produkt handelt,
erhöhen sich die Lebenshaltungskosten, und manche Leute können nicht mehr so
komfortabel vom Grundeinkommen leben. Folglich werden sie etwas dazu verdienen
wollen. Die besten Löhne und Gehälter gibt es dort, wo ein dringender Mangel
beseitigt werden muss – in unserem Falle bei der Herstellung des knapp
gewordenen Lebensmittels. Dort werden sich die Arbeitssuchenden vorzugsweise bewerben.
Nun wird das knappe Produkt wieder in größeren Mengen
hergestellt. Die Preise sinken wieder, und die Produktion pendelt sich auf das normale
Maß ein.
Das System hat sich von selbst reguliert, ohne dass eine
externe Instanz hätte eingreifen müssen. Die konstante Geldmenge sorgt dafür,
dass sich Produktionsmenge und Preise nach ihr richten. Hätte man versucht, Einfluss
auf die Geldmenge zu nehmen, wäre daraus ein unkontrollierbares Etwas geworden
– eine Blase.
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