Dienstag, 11. September 2012

Vorteil 10 – Selbstregulierendes Geld- und Wirtschaftssystem

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Wenn wir nicht unsere Entschiedenheit demonstrieren, auf längere Sicht die Staatsfinanzen nachhaltig zu gestalten, bekommen wir weder finanzielle Stabilität noch gesundes Wirtschaftswachstum«.

– Ben Bernanke
Präsident der FED

Mit ihrer Aufgabe, die Geldmenge zu regulieren und damit finanzielle Stabilität zu schaffen sind die Notenbanken schon längst überfordert. Wie sollten sie auch ein kompliziertes System stabilisieren können, das in seinen Grundfunktionen widernatürlich und funktionsuntüchtig konstruiert ist?

Die Natürliche Ökonomie des Lebens ist ein selbstregulierendes System. Die Geldmenge stabilisiert sich selbst über den Kreislauf von Werden und Vergehen. Und wie funktioniert das mit der Güterversorgung?

Nehmen wir an, ein lebenswichtiges Gut, zum Beispiel ein Nahrungsmittel würde knapp. So etwas kann verschiedene Gründe haben. Die Ernte könnte verhagelt sein, oder die Produktion ist zu aufwändig geworden und lohnt sich nicht mehr. Vielleicht sind die Transportwege zu lang. Oder die Arbeit ist zu mühsam, und es finden sich nicht genug Menschen, die in der Produktion arbeiten wollen. Was auch immer die Knappheit ausgelöst hat, das Produkt wird teurer.

Sofern es sich um ein lebenswichtiges Produkt handelt, erhöhen sich die Lebenshaltungskosten, und manche Leute können nicht mehr so komfortabel vom Grundeinkommen leben. Folglich werden sie etwas dazu verdienen wollen. Die besten Löhne und Gehälter gibt es dort, wo ein dringender Mangel beseitigt werden muss – in unserem Falle bei der Herstellung des knapp gewordenen Lebensmittels. Dort werden sich die Arbeitssuchenden vorzugsweise bewerben.

Nun wird das knappe Produkt wieder in größeren Mengen hergestellt. Die Preise sinken wieder, und die Produktion pendelt sich auf das normale Maß ein.

Das System hat sich von selbst reguliert, ohne dass eine externe Instanz hätte eingreifen müssen. Die konstante Geldmenge sorgt dafür, dass sich Produktionsmenge und Preise nach ihr richten. Hätte man versucht, Einfluss auf die Geldmenge zu nehmen, wäre daraus ein unkontrollierbares Etwas geworden – eine Blase.

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