Donnerstag, 6. September 2012

Vorteil 15 – Keine Kriege und weniger Katastrophen

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Man kann einen Krieg genauso wenig gewinnen wie ein Erdbeben.«
– Jeannette Rankin
am. Politikerin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin.

Kriege und andere Katastrophen sind Formen unfreiwilliger Vergänglichkeit. Diese tauchen immer dann auf, wenn man das Naturgesetz der Vergänglichkeit nicht eingeplant hat. Sie sind also keine unvermeidlichen Schicksalsschläge, sondern Folgen eines lebensfeindlichen Systems. Ändern wir das System und folgen dem Kreislauf des Lebens, werden solche Katastrophen entweder ausbleiben, oder  nicht mehr so verheerende Wirkung haben.

Wenn überall auf der Welt Wohlstand herrscht in Harmonie mit der Natur, gibt es keinen Grund für Kriege mehr. Der Mensch hat ein natürliches Bedürfnis nach Frieden und Glück, das er gerne mit seinen Mitmenschen teilt. Erst wenn er sich in seiner Existenz bedroht fühlt, lässt er sich dazu verleiten, gegen andere Menschen Krieg zu führen.

Naturkatastrophen haben in der Natürlichen Ökonomie des Lebens weniger schlimme Folgen. Denken wir an Fukushima: ein Erdbeben löst einen Tsunami aus, der weite Teile des Landes überflutet. Hätte man an der Küste mehr Wald gehabt, wäre der Tsunami nicht so weit ins Landesinnere eingedrungen. Und hätte man auf naturfreundliche Energien gesetzt anstatt auf Atomenergie, wäre die Atomkatastrophe ausgeblieben.

Beides – die Bewaldung der Küstenregion und die Entwicklung naturfreundlicher Energieformen – wird durch den Ausgleichs- und Umweltfonds gefördert. Dieser wird  durch Geldschöpfung finanziert, die erst durch geplante Vergänglichkeit möglich wird. Manchmal muss man um einige Ecken denken, um die Zusammenhänge zu verstehen.

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