»Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen,
oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.«
– John F. Kennedy
35. Präsident der USA,
wurde 1963 ermordet
Haben Sie schon mal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, einer
Kriegsberichterstattung in Radio, Fernsehen oder anderen Medien zu folgen? Dort
wird unter anderem auch über Menschenleben gesprochen. Doch früher oder später
kommt man dann auf die materiellen Schäden zu sprechen. Wer hat welche Kosten
für den Krieg zu tragen? Und wenn der Krieg endlich vorbei ist, stehen
Regierungen und Firmen bereits Schlange, um sich die größten Stücke des
Wiederaufbau-Kuchens zu sichern. Man wird dabei das Gefühl nicht los, als sei
Krieg ein willkommenes Geschäft. Viel wichtiger, als die Menschen, die dabei
ums Leben kommen.
Ein ähnliches Gefühl habe ich, wenn ich die Argumentation
höre, die Geldmenge müsse der Menge der produzierten Waren und Dienstleistungen
entsprechen. Diesem Argument liegt die Annahme zugrunde, dass das Geld nur dann
seinem Wert behält, wenn man dafür auch die entsprechende Menge Waren kaufen
könne. Das ist zwar ein interessanter Denkansatz, aber welche Konsequenzen
folgen daraus? Ganz einfach: in Ländern, die viele Waren produzieren, darf auch
eine große Geldmenge zirkulieren. In den armen Ländern gibt es dafür nur wenig
Geld, obwohl die Menschen es dort dringend bräuchten. Die Menge der Waren hat
also einen höheren Stellenwert als die Menschen.
Sollen die Menschen der Wirtschaft dienen oder umgekehrt?
Die Natürliche Ökonomie des Lebens dient sowohl den Menschen als auch der
Natur. Die Geldmenge ist proportional zu der Bevölkerungsanzahl. Die Warenmenge
ist die Antwort auf die Bedürfnisse der Menschen – und nicht umgekehrt. Mensch
und Natur stehen an erster Stelle. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb
haben wir eine stabile Geldmenge und ein sich selbst regulierendes System, das
dafür sorgt, dass immer die richtige Menge an Waren und Dienstleistungen
zur Verfügung steht.
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