»Wir haben unsere Erde nicht von unseren Eltern geerbt,
sondern von unseren Kindern geliehen.«
– Indianisches
Sprichwort
Manche Leute behaupten, die nachfolgenden Generationen hätten
die Schulden zurückzuzahlen, die unsere Generation gemacht hat. Was
Geld-Schulden betrifft, so glaube ich kaum, dass sie so naiv sein werden. An
wen sollten sie die Schulden zurück bezahlen? An die Banken? An die Gläubiger,
die ohnehin die reichsten Menschen der Welt sind? Früher oder später werden die
Menschen aufwachen und den faulen Zauber erkennen. Es wird einen
Schuldenschnitt geben, und das war's dann.
Weitaus problematischer sind die katastrophalen Schäden, die
unsere Generation der Natur angetan hat. Die lassen sich nämlich nicht durch
einen Schuldenschnitt beseitigen. Je länger wir weitermachen wie bisher, umso
größer werden diese Schäden und umso geringer wird die Überlebenschance der
Menschheit. Die nachfolgenden Generationen werden das auszubaden haben, was
unsere Generation der Erde angetan hat.
Die Natürliche Ökonomie des Lebens kann diese Schäden auch
nicht von heute auf morgen beseitigen. Doch wir können alles daran setzen,
unseren Teil beizutragen, dass die Natur sich wieder erholen kann. Der
Ausgleichs- und Umweltfonds (AUF) ist ein einzigartiges Instrument, das in
jedem Land einen zusätzlichen Umwelttopf zur Verfügung stellt, und zwar in gleicher
Höhe wie der Staatshaushalt. Damit ist die wirtschaftliche Basis geschaffen,
Umweltschutz und -sanierung in einem nie gekannten Ausmaß finanziell zu
fördern. Nur umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen werden am Markt
konkurrenzfähig sein. Die Weltwirtschaft wird durch positive Anreize auf
Sanierung getrimmt. Umweltschäden werden Schritt für Schritt abgebaut, die
Natur kann sich erholen, und die nachfolgenden Generationen werden schließlich
wieder einen lebenswerten Planeten vorfinden.
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